körperforschung
körperohnetext
der körper wird erkundet durch untersuchung von einzelnen körperpartien.
artifizielle bewegung versus sozialcodierte bewegungsmuster. der körper
wird durch die bearbeitung von "ausschnitten" rekonstruiert und als
bewegbares, sowie veränderbares material ergründet.
der akteur setzt durch die erkundung seines körpers mit einem selbstdefinierten
bewegungsablauf einen rhythmus fest, gegen oder mit dem er in folge arbeitet.
d.h., der zu bearbeitende rhythmus ist kein fremder, wie bei einer arbeit mit
texten, sondern der eigene selbstbestimmte rhythmus, der über häufige
reproduktion wieder fremd wird.
in dieser arbeit wird der körper als zu bewegende individuell geformte
körpermasse begriffen und versucht, seine spezifischen sozialen körperlichen
prägungen muskulär sowie in haltungen zu erfassen.
nicht eine äussere form ist motor der bewegung, sondern ein ausprobieren
von muskelpartien, bewegen von fleischmasse, durchlassen von impulsen. bei jeder
bewegung ist nicht die originalität der äusseren form interessant,
sondern die haltung, wie eine bewegung ausgeführt wird, die benutzung der
fixierten form in der jeweils konkreten raum-zuschauer-konstellation