en / de

24.09.-28. 09.2025 / WASTEland eine poröse choreografie von claudia bosse auf einer brachliegenden fläche hinter dem wiener hauptbahnhof

für WASTEland arbeitet die künstlerin claudia bosse unter offenem himmel, ausgesetzt den klimatischen und städtischen bedingungen in einem raum zwischen möglichkeit und verfall auf einem ungeschützten areal von 2500m2. 

aus monatlichen begegnungen mit einer sich stetig verändernden brachfläche wuchs zwischen märz und september 2025 gemeinsam mit den tänzer*innen su huber, lucia mauri, carla rihl, marcela san pedro und lena schattenberg eine durchlässige choreografie, die auf unebenem grund transformationen und fragilitäten urbaner landschaften künstlerisch befragt. 

eine performance der aus dem ort erwachsenen rituale, ge/schichten und ihm geltenden vermessungen, als allmählich entstehende neue landschaft auf trümmern, auf spuren von gewesenem und werdendem – mit ihren kooperationen, konflikten, koexistenzen. 

WASTEland webt einen affektiven porösen raum, der durch plurale aufmerksamkeiten geschichten spinnt, in die tiefe schicht für schicht abkratzt, verbindungen offenlegt und vermisst, alltagsnarrative, mythologien und kosmologien ineinander faltet und entfaltet. aus der perspektive der brache, die claudia bosse temporär zum kunstraum erklärt, blickt man auf die stadt, auf die welt, von der die ungenutzte fläche wiederum ein teil ist.

inmitten wuchernder und belebter veränderungen dieser brachfläche, inmitten klimakatastrophe und aussterbenden spezies wird so die stadt zum resonanzkörper für choreografische forschung, spekulative imagination und poetischen widerstand.

WASTEland ist teil der serie haunted landscape/s, in der es um unseren planeten geht, darum wie wir ihn verstehen und als teil davon leben. es geht um gewaltige transformationen von umgebungen sowie deren globale auswirkungen. nach HAUNTED LANDSCAPE on an unseen wasteland im september 2024, finden seit märz 2025 auf der brachliegenden fläche im 10. wiener bezirk hinter dem hauptbahnhof mit WASTELAND dream/s – a chronicle on choreographic ground monatlich wiederkehrende künstlerische interventionen statt. WASTEland fasst diese durch die jahreszeiten gehenden performativen rituale in eine raumgreifende choreografie.

vorstellungen

premiere 
24. september 2025, 18:00

weitere termine 
25., 26., 27. september, 18:00
28. september, 15:00 / durational version

artist talk mit claudia bosse & isabel lewis
the listener with dirty hands
27. september 15:00

tickets sind unter www.tqw.at erhältlich

 

photo: markus gradwohl

konzept/raum/choreografie: claudia bosse
mit/von: su huber, lucia mauri, carla rihl, marcella san pedro, lena schattenberg
sound: günther auer
dramaturgie: krassimira kruschkova
produktion/assistenz: juliana furthner, larry mey

eine produktion von theatercombinat, in kooperation mit tanzquartier wien. gefördert im rahmen der konzeptförderung von theatercombinat 2022-2025 von stadt wien kultur und vom bundesministerium für wohnen, kunst, kultur, medien und sport. der ort wurde zur verfügung gestellt von der öbb. in zusammenarbeit mit dem belvedere 21.
generator-powered by impulstanz.

WASTEland
von claudia bosse
auf und mit der brachfläche hinter dem hauptbahnhof wien
zwischen karl-popper-straße und alfred-adler-straße, 1100 wien
koordinaten: 48.18288207444096, 16.381244587935303

premiere: 24. september 18:00

weitere termine:
25., 26., 27. september 18:00
28. september 15:00 / durational version

die anfangszeiten ergeben sich aus der orientierung am tageslicht

tickets sind unter www.tqw.at erhältlich 

choreographic field work part II
14.-18. april 2025

regen, viel wind. neue blüten färben das areal. das wetter als bedingung für ortsbezogene choreografie. vermessen des unebenen grundes mit gliedmaßen, die ausgreifen in den raum, bis hin zu den umgebenden bauten. oder vermessen mit einem blauen stoffobjekt, das mit hilfe zweier körper den raum zerteilt, sich faltet oder um die körper schmiegt. ephemere strukturen und skulpturen aus körpern – textilen und menschlichen – als kontrapunkte zu den rechtwinkligen bauten.

durch die bilder gewaltsam zerstörter infrastrukturen, zum beispiel in gaza, täglich konfrontiert mit dem wahnsinn der vernichtung. bewegungsstudien als imagination gewaltsamer zerstörung im urbanen raum von wien. was wäre, wenn die bauten um diesen platz bombardiert würden, wenn sie explodieren oder zusammenfallen würden?

bewegungen als eine annäherung an die langfristigen folgen – neben dem horizontalen vermessen der verschiedenen zonen bis in die zwischenräume der häuser eine annäherung an mögliche vertikale kosmologien, vom erdinneren über die gräser bis in die atmosphäre.

ein ritual zum frühlingsbeginn
am 21. märz um 17:30h 

erstmals öffneten wir unsere choreographic field work und begrüßten den frühling mit den insekten, die noch im boden schliefen, den vögeln, die bald singen werden, und den granatapfelkernen, die wir teilten. 

um die jahreszeiten anzunehmen, übergaben wir dem raum blumen und milch, verabschiedeten den winter mit feuer, tranken wein, lauschten den klängen und veröffentlichten unsere publikation. 

frühlingsritual mit: su huber, carla rihl, claudia bosse & lucia mauri
sound: LOVE – 64 mating calls of a nightingale for cello von noid haberl

spekulativer 
insektenspaziergang:
dr. thomas zuna-kratky

publikationspräsentation 
HAUNTED LANDSCAPE on an unseen wasteland

mit freien exemplaren während der veranstaltung. 

chronicle
choreographic field work part I
17.-21. märz 2025  

 

mit choreografischen vermessungen nähern wir uns dem bewachsenen grund. was bedeutet körperliche präsenz auf dem 2500 m2 grossen areal? wie kann sie bis an die haut der häuser reichen? wie sind die rhythmen der bewegten körper im urbanen raum und welche resonanz haben die geräusche der stadt im körper und welche bewegungen können sie initiieren? welche bewegungen können aus den gewachsenen strukturen der unterschiedlichen pflanzen entstehen und wie lassen sich diese in den raum übertragen? wie treffen organische (bewegungs)strukturen auf die brachiale orientierung der linie durch den raum? schafft die ergangene linie (bewegungs)linie zeit im raum?
die gesten der orientierung als verhältnisse zu den vertikalen strukturen vom untergrund über die gebauten strukturen bis in den himmel. die schritte auf dem aufblühenden blauen ehrenpreis. zum frühlingsritual ein erster weißer falter.

termine
choreographic field work:
17.-21. märz
14.-18. april
19.-23. mai
16.-20. juni
7.-18. juli
18.-30. august
11.-28. september

premiere: 24. september 2025

auf der brache hinter dem hauptbahnhof

zwischen karl-popper-straße und alfred-adler-straße,
1100 wien

WASTELAND dream/s – a chronicle on choreographic ground


konzept/choreografie
claudia bosse

 

mit/von
su huber, lucia mauri, carla rihl, marcela san pedro, lena schattenberg

 

sound
günther auer

 

dramaturgie
krassimira kruschkova


produktion/assistenz
juliana furthner, larry mey


kommunikation
juliana furthner

 

Wasteland dreams und WASTEland sind teil der serie haunted landscapes. eine produktion von theatercombinat. gefördert im rahmen der konzeptförderung von theatercombinat 2022-2025 von stadt wien kultur und vom bundesministerium für kunst, kultur, öffentlicher dienst und sport. in kooperation mit der ÖBB und dem belvedere 21. WASTEland wird präsentiert in kooperation mit dem tanzquartier wien, dank an liquifer systems group.

PROJEKTE von haunted landscape/s:
haunted landscape/s ist eine mehrformatige serie von claudia bosse (2024/2025) in zusammenarbeit mit verschiedenen künstler*innen mit/über/durch verwundete landschaften.
WASTELAND dream/s – a chronicle on choreographic ground
 ist teil davon. in HAUNTED LANDSCAPES or the breathing out of earth besetzte claudia bosse ende oktober 2024 die bühne des tanzquartier wien als begehbares, performatives environment, gemeinsam mit verschiedenen materialien, 5 performer*innen und den klängen von günther auer. in HAUNTED LANDSCAPE on an unseen wasteland wurde eine zentrale restfläche zum urbanen labor und austragungsort einer serie von bildnerischen, musikalischen und performativen interventionen von claudia bosse mit der public performance school PPS sowie eingeladenen künstler*innen. in dem field research projekt haunted landscape/s – about inner and outer landscapes im rahmen von impulstanz hat claudia bosse mit den teilnehmenden tänzer*innen relationen zu landschaften, organismen und bewegungen auf instabilem grund erforscht. claudia bosses mit dem wald verwebte installation entanglement with a haunted forest eröffnete im juni 2024 das mahler forum 2024 mit einem musikalischen kommentar von günther auer. zwischen gebautem, gewachsenem, gegenwärtigem und gewesenem ist die installation im wald noch bis ende oktober frei zugänglich. haunted landscape/s wurde als ortsspezifische performance mit 3 tänzerinnen und 2 bewegungschören im mai 2024 für ein brachliegendes baufeld entwickelt und endete schließlich in einer multimedialen installation. im oktober 2023 entwickelte claudia bosse LANDSCAPE/S im rahmen des projekts celebrating trouble. choreographic convention in timișoara (rumänien) – eine lecture performance als installative ausbreitung, die zu einer performativen landschaft wurde.


die serie haunted landscape/s entstand im rahmen der konzeptförderung 2022-2025 von stadt wien kultur, vom bundesministerium für kunst und kultur, öffentlicher dienst und sport, mit der unterstützung von bezirk donaustadt, mahler forum 2024, KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien und in kooperation mit belvedere 21, impulstanz, jugend am werk, wien 3420 und ÖBB.

der zyklus ORGAN/ismus – poetik der relationen verknüpft module, motive und methoden zur umsetzung verschiedener künstlerischer formate und will zugleich strukturen aufbauen oder ausbauen. denn wir können nur die arbeiten verwirklichen, für die wir in der lage sind strukturen zu finden oder zu erfinden.

photo: markus gradwohl
PROJEKTE von haunted landscape/s:
haunted landscape/s ist eine mehrformatige serie von claudia bosse (2024/2025) in zusammenarbeit mit verschiedenen künstler*innen mit/über/durch verwundete landschaften. WASTEland ist eine poröse choreografie, die aus den wiederkehrenden WASTELAND dream/s über sieben monate wuchs. für WASTELAND dream/s – a chronicle on choreographic ground entstanden aus monatlichen begegnung mit einer sich stetig verändernden brache performative rituale mit 5 tänzer*innen und eine raumgreifende performance mit der public performance school PPS & PPS_extended. in HAUNTED LANDSCAPES or the breathing out of earth besetzte claudia bosse ende oktober 2024 die bühne des tanzquartier wien als begehbares, performatives environment, gemeinsam mit verschiedenen materialien, 5 performer*innen und den klängen von günther auer. in HAUNTED LANDSCAPE on an unseen wasteland wurde eine zentrale restfläche zum urbanen labor und austragungsort einer serie von bildnerischen, musikalischen und performativen interventionen von claudia bosse mit der public performance school PPS sowie eingeladenen künstler*innen. in dem field research projekt haunted landscape/s – about inner and outer landscapes im rahmen von impulstanz hat claudia bosse mit den teilnehmenden tänzer*innen relationen zu landschaften, organismen und bewegungen auf instabilem grund erforscht. claudia bosses mit dem wald verwebte installation entanglement with a haunted forest eröffnete im juni 2024 das mahler forum 2024 mit einem musikalischen kommentar von günther auer. zwischen gebautem, gewachsenem, gegenwärtigem und gewesenem ist die installation im wald noch bis ende oktober frei zugänglich. haunted landscape/s wurde als ortsspezifische performance mit 3 tänzerinnen und 2 bewegungschören im mai 2024 für ein brachliegendes baufeld entwickelt und endete schließlich in einer multimedialen installation. im oktober 2023 entwickelte claudia bosse LANDSCAPE/S im rahmen des projekts celebrating trouble. choreographic convention in timișoara (rumänien) – eine lecture performance als installative ausbreitung, die zu einer performativen landschaft wurde.
 
die serie haunted landscape/s entstand im rahmen der konzeptförderung 2022-2025 von stadt wien kultur, vom bundesministerium für kunst und kultur, öffentlicher dienst und sport, mit der unterstützung von bezirk donaustadt, mahler forum 2024, KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien und in kooperation mit belvedere 21, impulstanz, jugend am werk, wien 3420 und ÖBB.

www.theatercombinat.com theatrale produktion und rezeption

theatercombinat ist gefördert von stadt wien kultur im rahmen der konzeptförderung 2022-2025.

Nach oben scrollen